Universität Koblenz-Landau & Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH

Muschelkrebs vor schwarzem Hintergrund
©Karsten Grabow

Das Thema Grundwasserökologie steht bei dieser Zusammenarbeit im Vordergrund.

Die Gemeinde Rust liegt in einer Landschaft, die stark durch Grundwasser und seine Wechselwirkungen mit dem Oberflächenwasser geprägt ist. Da ist es naheliegend, dass das Naturzentrum als Einrichtung der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) auch das Thema Wasser aufgreift und zum Inhalt in seinem Bildungsangebot macht. Mit der Universität Koblenz-Landau und dem Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH aus Landau wird das Naturzentrum seit 2020 von zwei sehr kompetenten Partnern mit umfassenden Kenntnissen und Equipment unterstützt.

An der Universität Koblenz-Landau und am Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH sind Kompetenzen im Bereich der grundlegenden und angewandten ökologischen Grund- und Trinkwasserforschung, der Beratung und Weiterbildung konzentriert. Darüber hinaus ist die Lehramtsausbildung einer der Schwerpunkte der Universität Koblenz-Landau.

Von den gemeinsamen Veranstaltungen, Exkursionen und Praktika profitieren insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Ruster Grund- und Gemeinschaftsschule. Mit Unterstützung von dafür geschulten Lehrerinnen und Lehrern sowie den Rangerinnen und Rangern des Naturzentrums konnte beispielsweise ein grundwasserökologisches Dauermonitoringprogramm in Rust installiert werden, welches als Lernfeld für die Klassen zur Verfügung steht.

Die von den Schülerinnen und Schülern erhobenen Daten  fließen in wissenschaftliche Projekte ein und und die Lehramtsstudierenden sammeln dabei praktische Erfahrungen. Darüber hinaus versteht sich die Kooperation auch als Multiplikator, um den so wichtigen Lebensraum Grundwasser und seine außergewöhnlichen und schützenswerten Bewohner stärker ins Blickfeld zu rücken.

Titelbild des Flyers 2022 in Rust Programmbeschreibung

GEO - Tag der  Natur

Am 25. Juni 2022 fand am Naturzentrum Rheinauen in Rust (Baden) der erfolgreiche „GEO-Tag der Artenvielfalt im Grundwasser“ statt. Das Ziel der Veranstaltung war es, den Lebensraum Grundwasser und seine faszinierende Tierwelt möglichst vielen Menschen näherzubringen und einen Beitrag zur Erfassung und zum Schutz seiner Biodiversität zu leisten. Die Besucherinnen und Besucher erwartete ein reichhaltiges Programm – u.a. die Vorführung einer Grundwasserbeprobung, echte Grundwassertiere, ein Fachvortrag, Info- und Bewirtungsstände, Exkursionen und einiges mehr.

Durchgeführt wurde der GEO-Tag der Artenvielfalt im Grundwasser in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift GEO, dem Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, dem Institut für Grundwasserökologie IGÖ GmbH, der Universität Koblenz-Landau und weiteren Partnern. Die Veranstaltung wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und ereignete sich zeitgleich und in Kooperation mit sechs weiteren Veranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum mit Fokus auf den Lebensraum Grundwasser. Sie war zudem Teil einer dreitägigen Veranstaltungsreihe im Rahmen des diesjährigen GEO-Tages der Natur.

Allgemeine Informationen zum Thema Grundwasser

Grundwasser ist Teil des Wasserkreislaufes und stammt überwiegend aus Regenwasser, welches über den Boden, durch Sand-, Kies- und Felsschichten bis in die Grundwasserleiter strömt und sich reinigt. Die Säuberung wird von einer Vielzahl an Tieren, Bakterien und Pilzen im Grundwasser fortgesetzt, das ein eigenes Ökosystem bildet. Ein funktionierendes, intaktes Ökosystem ist Produkt und zugleich auch immer Voraussetzung für sauberes Grundwasser, das unsere wichtigste Trinkwasserresource ist.


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